Eine kleine Seite über die Rune Kenaz. Die Informationen, die Sie hier vorfinden, dienen nicht als wissenschaftliche Grundlage. Verstehen Sie sie bitte als Erklärung zu den im Buch Rune des Feuers genutzten Runenzeichen.

Wer das Buch schon gelesen hat, dem sind sicherlich auf dem Buchrücken und im Buch selber Abbildungen und Szenentrenner aufgefallen.

Zufall oder nicht, wenn sie meine "Rune des Feuers" um 90Grad gegen den Uhrzeigersinn drehen, kommt ihnen vielleicht in den Sinn das Sie schon Autos mit diesem Zeichen gesehen haben. Ob dem Konzern bewusst ist das er Runen als Logo verwendet?

Wer sich etwas mit den Runen des Futhark auskennt, so heißt das Runenalphabet genannt nach den ersten sechs Runen, der hat sicherlich bemerkt, das meine Kreation auf dem Buchrücken eigentlich aus zwei Runen gebildet wurde. Das erste Zeichen ist Sowilo/Sol. Diese Rune steht für den Buchstaben S und zudem für die Kraft der Sonne und ihre feurige Natur, aus der die Welt geboren wurde. Das zweite Zeichen stellt die schon erwähnte Rune Kenaz dar. Ihr wird der Buchstabe K zugeordnet und steht unter anderem auch für das erhellende, das wärmende Feuer, wie zum Beispiel eine Fackel oder ein Herdfeuer.

Mir als Autor Daniel Wernersson war es wichtig, so aufzuzeigen, "Feuer" kann auch erschaffen, immer abhängig davon, wie es eingesetzt wird, und vor allem von wem. Um Ihnen nicht zu viel über das Buch zu verraten und Ihnen dadurch vielleicht das Vergnügen zu nehmen, es zu lesen, führe ich dies hier nicht weiter aus. Aber der Aspekt der Herkunft der Runenzeichen, die unsere Protagonisten in Band eins nicht als Schrift erkennen, wird in den Bändern zwei und drei eine Rolle spielen.

Die Rune des Feuers in dem Buch ist meiner Fantasie entsprungen. Die Herkunft der Runen des Futhark, bei dem zwischen dem älteren und dem jüngeren unterschieden wird, abhängig vom Zeitraum der Nutzung durch die verschiedenen Völker Nordeuropas, liegt größtenteils im Dunkeln. Je nach Erklärungsansatz sehen die Forscher Verwandtschaften zu den Alphabeten der Griechen und Römer oder anderer alter Völker wie die Phönizier und Etrusker.

Über die Jahrhunderte hinweg entwickelte sich die Runenschrift weiter. Das Futhark der Wikingerepoche zum Beispiel zählt nur sechzehn Buchstaben gegenüber dem älteren Futhark mit 24 Zeichen, und basiert auf den sogenannten Langstab-Runen. Um das Jahr 1000 war es weit verbreitet. Die Rune Kenaz ist kein Bestandteil dieses Futhark mehr. Seid Anfang des Jahres 2024 kann im Museum Møntergården in Odense auf der dänischen Insel Fünen eine kleine Sensation bestaunt werden. Ein Waffenfragment eines Messers mit einer Inschrift aus Runen. Die Inschrift wird als „hirila“ gedeutet, und bedeutet im Protogermanischen so viel wie „Kleines Schwert“. Der Fund dieses Artefakt überrascht mit seiner Datierung um die Jahre 150 n. Chr. Für Fachleute ein Fund von großer Bedeutung, und könnte darauf hindeuten, dass die Runen schon früher als gedacht in Nordeuropa auftauchten.

Neuere Funde könnten dies bestätigen. 2021 wurde bei Ausgrabungen in einem Grab in Ringerike/Svingerud Gräberfeld, Ostnorwegen, ein Runenstein gefunden. Eigentlich war dieser ein Bruchstück eines größeren Steins. Das Kulturhistorische Museum der Universität Oslo, Abteilung Runologie, bestätigte, das sich der Stein stark von bisher bekannten Runensteinen mit älteren Runen unterscheidet. Eine exakte Datierung des Steins selber stellt sich als nicht möglich dar, aber aufgrund des Fundortes und der Lage innerhalb einer Begräbnisstätte ergibt eine Datierung auf einen Zeitraum von 50 vor und 275 nach Christus durch die Radiokohlenstoffdatierung. Ein weiterer sehr interessanter Fund. Dem jetzigen Kenntnisstand nach macht ihn das zum ältesten bekannten Runenstein der Welt. Wobei es sich aber eigentlich um mehrere Steinfragmente handelt, die über ein ganzes Gräberfeld verteilt gefunden wurden, und nicht nur wie eingangs erwähnt in einem Grab. Die Zusammenführung der Einzelteile, wie bei einem Puzzle offenbarte mehrere Runeninschriften. Nach neuesten Erkenntnissen wurde der Svingerud-Stein mehrfach beschriftet und zerstückelt. Dies stellt eine Abweichung zu bisherigen Funden dar. Der Name des Verfassers der Inschrift lässt sich leider sehr schwer lesen. Doch die Endung auf ein -u, deutet auf eine Schreiberin hin.

Es gibt die unterschiedlichsten Mythen und Überlegungen, wie die nordischen Völker zu ihren Runen fanden. Ich persönlich mag die Geschichte, dass Odin es war, der ihnen die Schrift und deren Magie schenkte. Denn wie steht es eingraviert auf dem Noleby-Runenstein: "Mit Runen schrieb ich, die von den Göttern kamen."

Ich hoffe das Odin nicht zu sehr dafür leiden musste, denn sich mit einem Speer an den Weltenbaum zu treiben, um dann in Trance und unter Schmerzen selber die Runen aufzunehmen klingt nicht angenehm.

Diese Seite wird von mir weiter aufgebaut und demnächst um mehr Informationen zu Runen und deren Bedeutung erweitert.

Ihr Daniel Wernersson

• Impressum
• Datenschutzerklärung